Im Jahre 913 wurde die Stadt Kassel zum ersten Mal in einem Schriftstück erwähnt. Allerdings war Kassel damals noch unter dem Namen „Chassella“, einem Königshof unter König Konrad I., bekannt. So erhielt auch unser Haus seinen Namen.
Bereits im Jahre 1137 wird im Habichtswald das Kloster „Weißenstein“ gegründet. Dies ist der heutige Standplatz des Schloß Wilhelmshöhe, daß in 1466 in seinem Grund bereits erbaut wurde und von 1786-1803 durch Landgraf Wilhelm IX. – der dann später in Kurfürst Wilhelm I. umbenannt wurde – in seiner jetzigen Form fertiggestellt wurde. Der umliegende Bergpark ist nicht nur durch seine Rosenpracht der schönste, sondern auch der größte seiner Art in Europa. In 2013 wurde er zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.
Etwa zur selben Zeit wie das Schloß, entstand auch die als Ruine beabsichtigte Löwenburg sowie die noch heute von April – Oktober jeden Mittwoch und Sonntag im Rahmen der Wasserspiele zu sehenden Wasserfälle.
Durch napoleonische Truppen wurde 1807 die kurfürstliche Familie für sechs Jahre ins Exil getrieben und Napoleons Bruder König Jérôme wird Regent der „französischen“ Hauptstadt.
Das Wahrzeichen Kassels, das Oktogon mit seinem aus Kupferplatten bestehenden Herkules wurde 1713 in Kassel aufgesetzt. 1779 öffnete das 1. öffentliche Museum des Kontinents, das Fridericianum, seine Pforten. Das Fridericianum auch heute noch, besonders während der alle fünf Jahre seit 1955 stattfindenden Documenta, ein äußerst beliebter Ausstellungsort ist. Darüberhinaus hat sich Kassel als „Hauptstadt“ der Deutschen Märchenstraße von Hanau bis Bremen einen Namen gemacht und zieht jährlich tausende Touristen an.